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AutobahnanschlussPlus: Siedlungsraum entwickeln

Grosse Teile des Siedlungsgebietes werden dank des neuen Autobahnanschlusses vom Verkehr entlastet. Das ermöglicht eine neue Gestaltung des Raums entlang der Verkehrsachsen. Vertreterinnen und Vertreter aus Bevölkerung, Gewerbe und Schule erarbeiten mit Fachleuten die Grundlagen zu den Betriebs- und Gestaltungskonzepten für die St.Gallerstrasse in Goldach und die Feldmühle-/Rosengartenstrasse in Rorschach/Rorschacherberg. Beide Projekte gehören zu den rund 20 Begleitmassnahmen aus dem Masterplan «AutobahnanschlussPlus».

Heute führen die Hauptachsen des regionalen Verkehrs mitten durch das Siedlungsgebiet. Um den negativen Auswirkungen der immer grösser werdenden Mobilitätsbedürfnisse zu begegnen, basiert das Projekt «Autobahnanschluss Plus» auf einem regionalen Verkehrskonzept. Der geplante Autobahnanschluss Witen und die neue Kantonsstrasse zum See bilden darin das Rückgrat. Zusätzlich werden in den drei Gemeinden rund 20 Begleitmassnahmen umgesetzt, um das Strassensystem der neuen Verkehrsführung anzupassen. Ein Hauptziel des Projektes «AutobahnanschlussPlus» ist, den motorisierten Individualverkehr weitgehend an den Rand des Siedlungsraums zu verlegen und das regionale Velokonzept umzusetzen.

St. Gallerstrasse aufwerten
Verkehrsexperten rechnen damit, dass auf der St. Gallerstrasse in Goldach ohne Anpassung der Verkehrsinfrastruktur im Jahr 2040 rund 20’000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs sein werden. Das ist für die rund 500 Personen, die in unmittelbarer Nähe dieser Strasse wohnen, ein beunruhigendes Szenario. Mit der neuen Verkehrsführung kann der Verkehr auf dieser Achse um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Aus der heute rein verkehrsorientieren Strasse soll ein Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität werden. Mithilfe baulicher Massnahmen soll der Verkehr verlangsamt und die Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrerinnen und Velofahrer erhöht werden.

Schulweg sicherer machen
Die Achse Promenaden-/Pestalozzistrasse samt Unterführung Stadtbahnhof wird durch die Neuorganisation der Verkehrsströme stark entlastet. Auch hier soll der Strassenraum den künftigen Rahmenbedingungen angepasst werden. Die Funktion als innerörtliche Achse soll erhalten bleiben. Es wird eine reduzierte Geschwindigkeit für Autos angestrebt und ein spezielles Augenmerk auf die Schulwegsicherheit gelegt.

Bedürfnisse berücksichtigen
Die Planungsgrundlagen für die Ausarbeitung der Betriebs- und Gestaltungskonzepte sollen möglichst alle Bedürfnisse berücksichtigen. Vertreterinnen und Vertreter aus Bevölkerung, Gewerbe und Schule sind in diesen Prozess eingebunden. Die Arbeiten starten Ende November und sollen bis April 2019 abgeschlossen sein.

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